Die heutige Sendung beschäftigt sich mit einem Aspekt aus dem Feld des Datenschutzes, dem Standard-Datenschutzmodell (SDM). Das SDM beschäftigt sich mit der Verarbeitung von personenbezogenen Daten und hilft, dies zu planen, einzuführen und zu betreiben. Martin Rost erzählt, wie er zum SDM kam und aus welchen Teilen das Modell besteht.
Dabei geht er auf die historische Entwicklung der Schutzziele ein. Zunächst waren die Schutzziele
- Vertraulichkeit
- Verfügbarkeit
- Integrität
bekannt. Zusammen mit Prof. Andreas Pfitzmann und anderen kam er zu der Erkenntnis, dass es die weiteren Schutzziele
- Transparenz
- Nichtverkettbarkeit
- Intervenierbarkeit
geben muss und dass diese teilweise in Konkurrenz zueinander stehen. Nach der Diskussion um Schutzziele müssen auch Risiken geklärt werden. Auch darauf gehen wir im Rahmen unseres Gesprächs ein.
Schließlich sprechen wir noch über Datenschutz-Folgenabschätzungen und das Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten.
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In der Sendung greifen wir einige lose Enden auf und sprechen darüber. Zunächst geht es ein wenig um die letzte Sendung und die Frage, wie viele Hörerinnen und Hörer der Datenkanal eigentlich hat. Jens hatte zunächst einen einfachen Ansatz mit awk und sed gewählt und war dabei auf viel zu hohe Zahlen gekommen. Nach der Sendung verfolgte er nochmal den Ansatz, die Dateigrößen der heruntergeladenen Dateien zu addieren und diese durch die jeweiligen Größen der Audiodateien zu teilen. Dabei stelle sich heraus, dass der Datenkanal 52 etwa 100mal (Opus und MP3) bzw. ca. 70mal (OGG) in der ersten Dezemberhälfte heruntergeladen wurde. Jörg erzählt noch, welche Erfahrungen er mit dem Tracking gesammelt hat.
Im zweiten größeren Themenblock sprechen wir über die Wahl in den USA und schneiden Hillarys Mails an. Schließlich hat sich Jörg noch Auskünfte nach dem Bundesdatenschutzgesetz über sich eingeholt. Wir diskutieren, was er erfahren hat und welche Schlüsse sich ziehen lassen.
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Seit Anfang Dezember 2014 regiert in Thüringen eine rot-rot-grüneKoalition. Der Koalitionsvertrag enthält einige Abschnitte zur Netzpolitik im Land und zum Verhalten des Landes bei bundesweiten Initiativen. Netzpolitik.org lobte den Entwurf bereits.
Wir haben uns mit Katharina König (@KatharinaKoenig) und Madeleine Henfling (@henfling_m) getroffen und über die Inhalte des Vertrages bzw. die Planungen gesprochen. Unser Gespräch startet bei Freifunk in Thüringen, geht über Urheberrecht, Staatstrojaner (PAG), Vorratsdatenspeicherung, Informationsfreiheits- und Transparenzgesetz und endet beim Einsatz von Verschlüsselung in diversen Stellen des Landtags.
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Die Wartezeit hat ein Ende! Der nächste Datenkanal ist jetzt weniger als 24 Stunden weg. Am 17. Dezember 2013 starten wir den 29. Datenkanal mit dem Thüringer Landesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Dr. Lutz Hasse.
Jens hatte kurz nach dem Amtsantritt im Jahr 2012 ein Gespräch mit dem Datenschützer geführt. In der heutigen Sendung wollen wir ein wenig auf die bisherige Amtszeit und die Herausforderungen zurück blicken. Eine große Herausforderung sind die verwahrlosten Akten in Immelborn. Weiterhin leitete Herr Dr. Hasse die Konferenz der Informationsfreiheitsbeauftragten Deutschlands. Wir wollen klären, was sich hinter dem Begriff versteckt und dazu beitragen, dass mehr Menschen dieses Angebot nutzen.
Im August 2012 traf sich Jens mit den Entwicklern der Anonymisierungssoftware JonDonym. Das Programm war lange Zeit als JAP bekannt und wurde an der TU Dresden in Zusammenarbeit mit dem ULD in Schleswig-Holstein entwickelt. Vor einigen Jahren wurde die Software in JonDonym umbenannt und der Betrieb in die Firma JonDos GmbH ausgelagert. JonDonym kann kostenlos oder gegen Bezahlung benutzt werden. Die JonDos fungiert als Abrechnungsschnittstelle zwischen den Benutzern von JonDonym und den Betreibern der Server.
Im Gespräch erläutern die Entwicklern die dahinter stehende Firma. Wir besprechen wie JonDonym funktioniert, wo ggf. Angriffe lauern und wie der Nutzer das Internet möglichst anonym betreten kann. Karsten geht darauf ein, inwieweit der Dienst anonym bezahlt werden kann und Georg erklärt, welche Entwicklungen in der Zukunft zu erwarten sind.
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Jens hat zur Anonymität im Internet das Buch »Anonym im Netz – Wie Sie sich und Ihre Daten schützen« veröffentlicht. Dort beschreibt er neben JonDonym auch weitere Dienste zur Anonymisierung.
Die Shownotes folgen demnächst. Wer mitmachen will, kann das DK013-Pad bearbeiten.Die Shownotes stehen unten, im erweiterten Eintrag.
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Der Thüringer Datenschutzbeauftragte ist seit mehr als einhundert Tagen im Amt. Diese Chance nahm ich wahr, um über die vergangenen Tage im Amt zu sprechen. Wir nahmen uns einige Themen aus dem kürzlich vorgestellten Tätigkeitsbericht vor. Ein Schwerpunkt bildet das Thema Schule und Datenschutz. Herr Hasse berichtet dabei von Aktivitäten, die er unternommen hat bzw. von weiteren Planungen.
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