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Nachtrag zum achten Datenkanal über Online-Wahlen

Wer die Beiträge des Blogs genau gelesen hat, dem wird eine kleine Änderung aufgefallen sein. Im Beitrag zum achten Datenkanal über Online-Wahlen an der Friedrich-Schiller-Universität Jena musste ich eine Aussage detaillierter gestalten.

Anfang April des Jahres gab es eine Informationsveranstaltung zu dem Wahlsystem POLYAS. Ich habe die Veranstaltung mitprotokolliert und im Beitrag das Protokoll zusammengefasst. Eine der Aussagen, die ich mitgeschrieben hatte, waren Aussagen zu Tests der Software und zu den Testergebnissen. Nun gab es einigen Mailverkehr zwischen der Firma RedTeam, Micromata und mir, Jens Kubieziel. RedTeam machte mir gegenüber klar, dass sie keinerlei Aussagen über Kundenaufträge machen und dass sie derartige Aussagen aus den Testergebnissen nur ein Einzelfällen freigeben. Daraufhin ließ Herr Reinhard, Geschäftsführer von Micromata, mitteilen, dass keiner seiner Mitarbeiter eine derartige Aussage getroffen hat. Also passte ich den Beitrag entsprechend an.

Im folgenden bat ich Herrn Reinhard um eine Stellungnahme zu eventuellen Prüfungen seiner Software, den Verfahren und den Ergebnissen. Insbesondere bat ich die folgenden Fragen zu beantworten:

  1. Wurde der Quellcode von POLYAS von einer externen Firma geprüft?
  2. Welche Firma führte die Prüfung durch?
  3. Welche Eigenschaften der Software wurden geprüft?
  4. Wie war das Prüfergebnis?
  5. Gab es anderweitige Tests oder Prüfungen von POLYAS von externen Firmen?
  6. Was wurde bei diesen Tests oder Prüfungen ausgewertet, wer führte diese durch und wie war das Ergebnis?

In seiner Antwort machte Herr Reinhard klar, dass die Software in den letzten 16 Jahren von vielfältigen Personen, Firmen, Universitäten etc. getestet wurde. Die Ergebnisse waren »detailliert und vielfältig«. Leider wurden konkrete Firmen oder Behörden nicht genannt, »da die Gefahr nicht korrekter Zusammenhänge und daraus entstehender Irritationen zu hoch ist.« Also bleibt weiter offen, wer eventuell testete, nach welchen Prizipien das geschah und wie das Ergebnis aussah. In der Informationsveranstaltung wurde noch komplette Offenheit versprochen. Aber vielleicht habe ich mich da auch nur verhört …

DK11: Bitcoin

Die nächste Sendung kommt gleich hinterher. Der elfte Datenkanal wurde am 3. August bei Radio OKJ gesendet. Diesmal ging es um das liebe Geld, genauer um Bitcoin. Am Anfang der Sendung sprachen wir über den Hackspace und den bevorstehenden Umzug. Klaus, Jörg und ich versuchten anschließend uns über das Bar- und Buchgeld an Bitcoin anzunähern. Wir klärten, wie man Falschgeld erkennt und streiften Regiogelder ein wenig. In der zweiten Stunde stiegen wir in die Tiefen von Bitcoin ein. Wir versuchten zu klären, wie die Währung erschaffen wird und was damit gemacht werden kann. Damit solltet ihr einen Überblick erhalten. Die Shownotes unten vertiefen das weiter.

QR-Code für Bitcoin

Ich habe des Weiteren mal eine Bitcoin-Adresse für den Datenkanal angelegt. Wenn ihr das dringende Bedürfnis verspürt, uns eine Spende zukommen zu lassen und einfach mal mit Bitcoin spielen wollt, könnt ihr die nutzen. Die Adresse ist  1LwskfXdQ7KvMqo2WoxjaM5CwCWk4eMg2q. Der QR-Code sollte von Smartphones erkannt werden. Ich würde mich freuen, wenn das mal jemand mit einem Smartphone testet und dann seine Erfahrungen berichtet.

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Musik

Die Musik war ein Wunsch von marlonmetal. Wir spielten zwei Titel aus dem Album Black Sheep II von Mad Mav.

Shownotes

DK10: Desktops unter Linux

Jetzt kommen ein paar Einträge mit einer kleinen Verspätung. Das liegt daran, dass unsere Webseite zu einem neuen Server umgezogen ist. Wir sind von einer Konfiguration mit einem Apache als Reverse Proxy und einem Auslieferungs-Apachen umgestiegen. Jetzt werden unsere Seiten von nginx ausgeliefert. Da gab es noch ein paar Kleinigkeiten neu einzustellen. Insbesondere half uns der Blogeintrag von Andreas Lehr zum Rewriting bei nginx und S9Y. Jetzt sollte alles problemlos laufen.

Der zehnte Datenkanal beschäftigt sich ein wenig mit Desktops unter GNU/Linux. Wir erzählen mal ein wenig von unseren Erfahrungen mit den verschiedenen Oberflächen. Jens hatte im Vorfeld eine Umfrage gemacht. Dabei kam folgendes Ergebnis raus:

  1. GNOME mit 19 Stimmen (58%)
  2. LXDE, XFCE mit je 10 Stimmen (30-33%)
  3. KDE, awesome mit je 6 Stimmen (18-24%)
  4. Unity mit 4 Stimmen (12%)
  5. Fluxbox, xmonad mit je 3 Stimmen (9%)
  6. IceWM, Window Maker, fvwm mit je 2 Stimmen (6%)
  7. Cinnamon, Ion, twm oder keinen mit je einer Stimme (3%)
  8. dwm und wmii wurden nicht angekreuzt.

Klaus erzählte, dass er von KDE positiv überrascht wurde und berichtete von seinen negativen Erfahrungen mit Unity. Jörg nutzt awesome und IceWm. Momentan sind die Nachteile von IceWM zu groß und er erklärt die Vorteile von awesome.

Für den zweiten Teil der Sendung  hatte Klaus einige Neuigkeiten rausgesucht. Wir diskutieren über die Probleme von Helsinki beim Umstieg zu LibreOffice, über diverse Projekte mit dem Raspberry Pi und über Jumpshot.

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Musik

Auf Wunsch von fpunktk spielten wir zwei Stücke aus dem Album 8-bit lagerfeuer von pornophonique.

Datenkanal mit Flattr

Mich erreichten immer mal wieder Nachfragen, ob ich nicht einen Flattr-Knopf einbauen könne. Einige wollten unseren Sendungen gern eine kleine Spende zukommen lassen. Ich habe zunächst das Flattr-Plugin von Serendipity genommen. Das verwendet JavaScript und sendet einen Teil der Daten in Richtung Flattr. In den nächsten Tagen stelle ich das dann um, so dass es eine datenschutzfreundliche Lösung gibt. Viel Spass beim Klicken. :-)

Ankündigung der zehnten Sendung

Am Donnerstag, dem 19. Juli 2012, geht der Datenkanal wieder auf Sendung. Ab 15 Uhr unterhalten wir uns über grafische Oberflächen in GNU/Linux. Im Vorfeld interessiert mich, welchen Window- oder Desktop-Manager ihr nutzt. Ich habe einen Dudle vorbereitet. Wählt bitte eure Lieblinge aus.

Diesmal gibt es eine kleine Neuerung. Der Datenkanal ist gewachsen. Klaus Kruse, unser Gast vom Datenkanal 7 zu Smartphones, verstärkt das Team. Herzlich Willkommen!

DK9: Thüringer Datenschutzbeauftragter ist 100 Tage im Amt

Der Thüringer Datenschutzbeauftragte ist seit mehr als einhundert Tagen im Amt. Diese Chance nahm ich wahr, um über die vergangenen Tage im Amt zu sprechen. Wir nahmen uns einige Themen aus dem kürzlich vorgestellten Tätigkeitsbericht vor. Ein Schwerpunkt bildet das Thema Schule und Datenschutz. Herr Hasse berichtet dabei von Aktivitäten, die er unternommen hat bzw. von weiteren Planungen.

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Shownotes

DK8: Gespräch mit Christoph Pregla zu POLYAS an der FSU

Christoph Pregla arbeitet im Stura der Friedrich-Schiller-Universität und ist von deren Seite für die Online-Wahlen verantwortlich. In unserem Gespräch reden wir über den Start der Software und die dabei aufgetretenen Schwierigkeiten. Weiterhin erzählt Christoph über die Klage bei Thüringer Oberverwaltungsgericht. Studierende hatten dort geklagt und nach dem ersten Beschluss darf der Wahlleiter die Ergebnisse der Wahl zunächst nicht verkünden. Dabei geht es um sämtliche derzeit laufende Wahlen, entgegen der Behauptung von Christoph während der Aufnahme. Gegen Ende der Sendung erwähnt Christoph, die Probleme mit der Software, die er und seine Kollegen sehen. Beim Stura gibt es eine Infoseite zu Online-Wahlen. Dort solltet ihr alles weitere Wichtige finden.

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