Jörg und Jens waren dieses Jahr wieder zu Besuch bei den Chemnitzer Linux-Tagen. In der Sendung besprechen wir Vorträge, die wir besuchten bzw. die uns gefielen. Im Gegensatz zum letztjährigen Datenkanal haben wir keine Interviews geführt.
Ich hörte kürzlich die erste Sendung des Lautsprechers. Tim Pritlove und Martin Pittenauer sprechen über Podcast-Feeds und -Formate. Insbesondere Martin stellt dabei die These auf, dass MP4 ein sinnvolles Format für Podcasts ist. Wie sieht es denn bei euch da draußen aus? Gibt es Formate, in denen ihr gern den Datenkanal herunterladen und anhören wollt? Bitte hinterlasst mal Kommentare zu der aktuellen Auswahl und zu euren Wünschen.
In der letzten Sendung sprachen wir über Sicherheitsschwankungen bei Software. Dabei kam uns die Idee, einzelne Probleme aufzugreifen und in einer eigenen Sendung zu besprechen. Der neunzehnte Datenkanal macht den Anfang mit Buffer Overflows oder zu deutsch Pufferüberläufen.
Am Anfang der Sendung kamen wir von leichtgewichtigen und simplen Protokollen zur Erschaffung einer besonders kleinen ELF-Datei. Die Brücke zum eigentlichen Thema bildete der Free-Your-Android-Workshop im Krautspace. Wir erklärten den Aufbau des Stapelspeichers (Stacks) und nutzten dieses Bild, um Pufferüberläufe zu erklären. Denn letztlich werden im Speicher Kisten aufeinander gestapelt. In den Kisten lagern nach unserem Bild Blätter. Die werden beschrieben und wenn der Schreiber nicht aufpasst, kleckst die Tinte bzw. er übermalt Blätter. Geschicktes Übermalen bzw. Klecksen legt die Grundlagen für einen erfolgreichen Exploit. Das Bild sollte schön klar machen, wie ein Buffer Overflow funktioniert. Wir schweifen an einigen Stellen immer mal auf diverse C-Funktionen und anderes ab.
Der Schutz vor derartigen Schwachstellen ist im letzen Viertel dran. Wir starten mit Kanarienvögeln und arbeiten uns über ASLR zum NX-Bit. Der Ausflug ist wieder ein wenig technischer. Aber mit dem obigen Erklärungen sollte das gut zu verstehen sein.
Im Rahmen der Sendung sprechen wir über die Datei /proc/self/maps. Unten finden ihr eine Beispielausgabe mit dem Befehl less. Ich habe die Speicheradressen mal in Rot eingefärbt. Das Feld rechts daneben sind die angesprochenen Zugriffsrechte.
Wir waren bei der Sendung so in unser Gespräch vertieft, dass wir keine Musik spielten. Jedoch würde wahrscheinlich das Lied »Buffer Overflow« von Under The Hat ganz gut passen.
In der aktuellen Sendung haben wir über Sicherheitsprobleme und zum Teil allgemein Programmierfehler bei Software gesprochen. Über die Themen Pufferüberlauf und Code Injection kamen wir zu den Paketen des Todes. Damit ist nicht der Ping of Death gemeint, sondern eine Schwachstelle, die eine bestimmte Kombination von Mainboard und Netzwerkkarte angreift. Wir streifen die Themen Honeypots und Virenanalyse ein wenig. Schließlich fragen wir uns, wie man mit gefundenen Schwachstellen umgehen kann.
Letztlich haben wir mit der Sendung ein wenig an der Oberfläche gekratzt. Direkt in der Sendung haben wir daher beschlossen, dass wir einzelne Themen in den folgenden Sendungen vertiefen wollen.
Wundert euch nicht über den abrupten Start in die Sendung. Der Recorder im Studio hatte meine erste Einleitung nicht aufgenommen. Daher habe ich den Anfang ein wenig gekürzt.
In der nächsten Woche startet die 18. Sendung des Datenkanals. Jörg und ich unterhalten uns über Sicherheitsschwankungen bei Software. Wir wollen verschiedene Software besprechen und erklären, welche eventuellen Probleme es gab. Vielleicht auch, wie diese gelöst wurden. Wenn euch im Vorfeld eine besprechenswerte Software einfällt, hinterlasst bitte einen Kommentar.
Die Grafik unten stammt vom Veracode-Blog. Die Autoren haben sich so genannte Bug-Bounty-Programme angeschaut. Diese zahlen Geld, wenn ein Bug gefunden und gemeldet wird.
Der letztjährige Chaos Communication Congress ist schon eine Weile her. Dennoch haben sich Jörg und Jens über den Kongress unterhalten. Wir haben ein wenig die Vorteile des neuen Orts beleuchtet und haben uns über verschiedene interessante Vorträge unterhalten. Wie üblich sind wir dabei ein wenig abgeschweift.
Nach dem Ausflug in die Welt der Politik ist die sechzehnte Sendung wieder näher an der Welt der Technik. Wir unterhielten uns über Projekte und Projektmanagement bei Freier oder Open-Source-Software.
Zu Anfang der Sendung ist Jörg noch allein und nimmt sich den Linux-Kernel vor. Er spricht über verschiedene Wege der Kommunikation im Projekt. Später machen wir einen Ausflug in das Release-Management und sprechen über verschiedene Wege von Werbung. Über Finanzierung von Projekten sprachen wir im zweiten Datenkanal. Daher haben wir das hier nicht weiter angerissen.
Die Shownotes fallen kurzfristig aus. Uns beiden fehlt die Zeit, diese zusammenzustellen. Wer mithelfen möchte, kann gern ein Pad anlegen und uns den Link zukommen lassen. Ansonsten müssen wir vielleicht mal versuchen, uns bei Die Shownotes anzumelden.
Michael Prokop, unser Gast aus der zweiten Sendung, hat ein sehr interessantes Buch zum Thema geschrieben: Open Source Projektmanagement. Wir können das nur empfehlen, um sich umfassend zum Projektmanagement zu informieren.