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DK15: Der Thüringer NSU-Untersuchungsausschuss

Die Sendung behandelt diesmal ein politisches Thema. Wir wollten uns über die Arbeit des Untersuchungsausschusses zu Rechtsterrorismus und Behördenhandeln informieren. Dazu haben wir Katharina König (MdL Die Linke) und Jörg Kellner (MdL CDU) in das Studio des OKJ eingeladen. Beide sind Mitglieder des Untersuchungsausschusses. Sie berichten uns über die Arbeit im Ausschuss, die Schwierigkeiten bei der Aufklärung und erzählen, was bislang erreicht wurde.

Nach einer kurzen Vorstellung der Personen beschreiben wir zunächst allgemein die Aufgaben und Rechte eines Untersuchungsausschusses (UA). Das Untersuchungsausschussgesetz (UAG) in Thüringen regelt, wer einen UA einberufen darf, was dieser macht und legt Regeln zur Öffentlichkeit fest. Katharina König erzählt etwas über die Einflussbereiche und Übergriffe von Neonazis in Jena.

Einen großen Teil des Gespräches nimmt das Thema V-Mann ein. Am Beispiel von Tino Brandt versuchen wir die diversen Ungereimtheiten zu besprechen. Das fängt bei den Summen an, die er bekam. Weiterhin versuchen wir zu klären, inwieweit es Topinformationen waren, die er lieferte. Schließlich kommen wir auch auf die diversen eingestellten Strafverfahren zu sprechen.

Weiterhin versuchen wir die Ereignisse um die Garagendurchsuchung sowie die Merkwürdigkeiten im Mordfall Kiesewetter zu diskutieren.

Aus der abschließenden Frage über das weitere Vorgehen mit dem Verfassungsschutz (Abschaffen oder nicht) entwickelte sich dann noch ein kleines Streitgespräch zwischen Katharina König und Jörg Kellner. 

Beim Beginn der Sendung hat der Rekorder offensichtlich zu spät eingesetzt. Daher klingt es so, als ob wir mittendrin einsteigen. Soweit ich mich erinnere, fehlen nur die ersten anmoderierenden Worte.

Download und Anhören

Musik

Heute spielten wir insgesamt fünf Lieder der beiden Bands Tenpenny Joke und Fresh Body Shop.

Shownotes

Shownotes folgen später. Wer Lust hat, kann seine Shownotes im DK15-Pad hinterlassen.Die Shownotes sind jetzt im erweiterten Eintrag zu lesen.

Bücher zum Thema

  • John Goetz und Christian Fuchs: »Die Zelle«
  • Maik Baumgärtner: »Das Zwickauer Terror-Trio: Ereignisse, Szene, Hintergründe«

Dokumentationen

Weitere Links

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RT @datenkanal: Die 15.Sendung ist online. Wir unterhielten uns mit @KatharinaKoenig und J.Kellner über den NSU-Ausschuss in Thüringen: http://t.co/Jg23rXBa

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RT @datenkanal: Der 15.Datenkanal ist schon online. Wir sprachen über den #Untersuchungsausschuss #NSU #THS in Thüringen: http://t.co/Jg23rXBa

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Comments

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ruebezahl on :

Danke für die Sendung. Ich hätte mir bei der Erklärung der Geheimhaltungsstufen vom Moderator die Frage gewünscht, welche Behörde für die Sicherheitsüberprüfungen der Fraktionsmitarbeiter zuständig ist. ;-)

Jens Kubieziel on :

Es kann nur eine geben: Die, die mit der Verfassung tanzen. ;-)

Jaron on :

Sehr informative Sendung und wirklich gut gestalltet. Wird mich freuen, wenn s - z. B. nach Abschluss der Untersuchung - ein weiteres Update kommt.
Danke :-)

q____q on :

O wow. Kann mal jemandem Herrn Kellner erklären, dass er aus seinen täglichen Erfahrungen (als wahrscheinlich eher reicher, weißer Mann) ganz sicher NICHT darauf schließen kann, ob es Rassismus in der Gesellschaft gibt? Wie soll das denn bitte gehen? Um Rassismus zu erleben, sollte er mal mit einer Person, die keine weiße Hautfarbe hat, einige Zeit im Land unterwegs sein, dann würde er vielleicht ein etwas klareres Bild vom alltäglichen Rassismus bekommen, aber so … sich aus der White Privilege-Perspektive hinzustellen und zu sagen „Wie? Rassismus? Ich seh’ hier keinen Rassismus. Ergo gibt es auch keinen, diese komischen Studien müssen gefälscht sein.“ Unglaublich.

Und dann dieses unfassbare „Die gehen ja alle zum Italiener“-Argument (wo Frau König kurz versuchte reinzugrätschen). Hallo? Man kann sehr gut rassistische Tendenzen haben und gleichzeitig Döner essen. Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun. Nach der Logik sind ja Sklavenbesitzer auch alle keine Rassisten gewesen. „Ich kann kein Rassist sein, ich habe eine türkische Putzfrau“, unfassbar.

Na ja, was reg’ ich mich auf, CDU halt. Aber schon sehr gruselig, der wirkte ja garnicht so weggetreten, zuerst.

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