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DK25: National Security Agency

National Security Agency

Die englische Zeitschrift Guardian lies im Juni 2013 eine Bombe platzen. Gestützt auf die Veröffentlichungen des Whistleblowers Edward Snowden veröffentlichte die Zeitschrift Details zu verschiedenen Überwachungsprogrammen des Geheimdienstes NSA. Eine wichtige Rolle in der öffentlichen Diskussion spielt das Programm PRISM.

Die NSA ist auch 60 Jahre nach der Gründung in der breiten Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Nicht umsonst machen manche Leute aus der Abkürzung NSA die Langform »No such agency« bzw. »Never say anything«. Daher haben wir die aktuelle Ereignisse zum Anlass genommen, ein wenig in die Geschichte des Dienstes zu blicken.

Wir starten unseren Überblick bei der American Black Chamber. Das war eine Tarnfirma, die unter der Leitung von Herbert O. Yardley, diplomatische Nachrichten entschlüsselte. Ein weiterer Zweig, der später zur NSA führte, waren der Signals Intelligence Service bzw. der direkte Vorläufer, die AFSA.

Neben den Vorläufern der NSA spielt auch die Zusammenarbeit zwischen den Diensten eine große Rolle. Wir haben daher ein wenig zu BRUSA bzw. UKUSA erzählt. Dies ist eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit verschiedener Geheimdienste. Schon während des zweiten Weltkrieges wurde eine Zusammenarbeit zwischen dem GCHQ und amerikanischen Diensten vereinbart. Einer der Gründe für die Annäherung der Dienste vergass Jens in der Sendung zu erzählen. Der britische Mathematiker und Kryptoanalytiker Alan Turing sollte den USA beim Aufbau der Turing-Bomben helfen. Doch er wurde bei der Einreise festgesetzt und aus einem geplanten Aufenthalt von zwei Wochen wurden am Ende drei Monate. In der Zeit versuchte er, sich durch die Bürokratie zu kämpfen und seine eigentliche Arbeit zu machen. Diese negativen Erfahrungen führten später zu den obigen Überlegungen bzw. Verträgen.

Im Verlauf der Sendung diskutieren wir dann die Entschlüsselungsversuche diverser Algorithmen. Innerhalb des UKUSA-Bündnisses gab es anfangs große Erfolge mit russischen Chiffren. Am so genannten Black Friday stellte die Sowjetunion ihre Algorithmen um und die NSA konnte trotz enormer Anstrengungen in den folgenden Jahren nicht in die Inhalte der russischen Kommunikation schauen.

Wir diskutierten die Überflüge über die Sowjetunion und Kuba mit den U-2-Flugzeugen, aber auch den Einsatz von Schiffen und Satelliten. Die U-Boote der NSA haben wir außen vor gelassen.

Im Hinblick auf die aktuellen Veröffentlichungen wollte Jörg wissen, ob das ein Einzelfall ist. Daraufhin haben wir das Project SHAMROCK etwas beleuchtet. Dies führte dann später zur Einrichtung der Church-Kommission und zum Echelon einzugehen. Dies war zwar keine Abhörung der US-Inländer. Aber das Programm wurde um 2000 stark diskutiert. Selbst innerhalb der EU gab es einen Untersuchungsausschuss und schutzmaßnahmen für Parlamentarier wurden diskutiert.

Schließlich gingen wir auf die vergleichsweise aktuellen Veröffentlichungen zu Thinthread, Trailblazer und anderen durch Thomas Drake, William Binney und andere ein. Dabei wurde weiter klar, dass trotz anderslautender Äußerungen auch Amerikaner in das Schussfeld geraten. Weiterhin gab das so genannte Warrantless-Wiretapping-Programm. Dort hörte die NSA sämtliche Kommunikation ohne Gerichtsbeschluss ab. Dies führte zu einer Anpassung des FISA-Gesetzes von 1978 und führte weitreichende Erlaubnisse ein.

Wir haben im Laufe der Sendung viele Details zur Geschichte der NSA weggelassen. Zwei Stunden sind für das Thema doch zu wenig. :-) Dennoch sollte euch die Sendung einen guten Einstieg geben und die untenstehenden Bücher vertiefen das weiter.

Download und Anhören

Musik

Shownotes

Bücher

Zu Anfang der Sendung hatte Jens einige Bücher zur NSA angesprochen. Die ersten Veröffentlichungen lieferte James Bamford. Später lieferte Matthew M. Aid eine weitere Biografie zur NSA.

Im Moment pflege ich die Shownotes in einem Pad. Wenn das fertig ist, übertrage ich die in das Blog.

Verweise zu weiteren Informationen

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Qbi's Weblog on : Betreibt die NSA Tor-Relays?

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Seit Juni 2013 kommen in regelmäßigen Abständen Veröffentlichungen über Lauschprogramme der NSA und anderer Geheimdienste. In den letzten Tagen gab es dann noch einen Angriff gegen Nutzer von Tor. Der Angriff wird auch der NSA zugeschrieben und heizte mal

Jens Kubieziel on : Jens Kubieziel via Twitter

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Wir müssen im @datenkanal mal wieder was zur NSA machen. http://t.co/24qX9Akrnp

Comments

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Jens Kubieziel on :

Der New Yorker hat einen interessanten Artikel. Der zeigt, wie es schon im Jahr 1844 geheime “Abhörprogramme” gab. Damals wurde heimlich die Post geöffnet: The PRISM.

MM on :

Schöne Sache :-) Könntet ihr eure Seite bitte noch so erweitern, dass man über Podcast Player sich ankoppeln kann? Dann habt ihr gleich einen regelmäßigen Hörer mehr und dazu noch aus dem Norden ;-)

Datenkanal on :

Kannst du kurz beschreiben, wo das Problem beim Podcast Player liegt? Zeigt der Fehlermeldungen oder wie lädst du die Dateien runter?

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